Für die Herstellung der Beinwellsalbe brauchst du als Basis zunächst einen Ölauszug mit Beinwellwurzel. Ich verwende für meine Ölauszüge gerne Olivenöl, es eignen sich aber auch Sonnenblumenöl oder andere flüssige Pflanzenöle.
Beinwellöl wird wie folgt hergestellt:
- Beinwellwurzel waschen und in kleine Stücke schneiden.
- Auf Küchenkrepp trocknen lassen, denn bei zu feuchter Wurzel besteht die Gefahr, dass die Stücke im Öl zu schimmeln beginnen.
- Geschnittene Wurzelstücke mit Olivenöl in ein desinfiziertes Glasgefäß füllen und verschließen.
- Täglich auf Kondenswasser im Deckel überprüfen, sauber auswischen, wieder verschließen und schütteln.
- Vier bis sechs Wochen ziehen lassen.
- Durch einen Kaffeefilter oder ein Leinentuch filtern.
- Das fertige Öl in kleine Flaschen füllen und beschriften.
Beinwellsalbe schnell gerührt
Sauberkeit ist bei der Salbenherstellung sehr wichtig, da keine Konservierungsmittel verwendet werden und die Haltbarkeit durch makelloses Arbeiten verlängert wird.Folgende Zutaten und Utensilien benötigst du für deine Beinwellsalbe:
- 100 ml Beinwellöl
- 12 – 15 g Bienenwachs (erhältlich von deinem lokalen Imker oder auch online)
- optional 5 Tropfen ätherisches Weihrauchöl
- kleinen Topf
- Glasgefäß
- langer Löffel oder Glasstab
- Salbentiegel zur Aufbewahrung der fertigen Salbe (gibt es in der Apotheke oder online)
So gehst du bei der Herstellung der Beinwellsalbe vor:
- Beinwellöl in ein Gefäß füllen und im Wasserbad erwärmen.
- Bienenwachs hinzufügen und rühren, bis es sich aufgelöst hat.
- Einen Tropfen Salbe auf einen Teller geben, um die Konsistenz zu prüfen. Je nach Festigkeit kannst du noch mit Wachs oder Öl nachbessern.
- Weihrauchöl unterrühren.
- Die fertige Salbe in desinfizierte Salbentiegel füllen und erkalten lassen.
- Salbentiegel verschließen und beschriften.
Beinwell wurde aufgrund seiner die Wundheilung fördernden Eigenschaften schon von Hildegard von Bingen und Paracelsus gepriesen. Die Wallwurz, wie Beinwell früher oft genannt wurde, gilt als wundheilend und entzündungshemmend. Ebenso bekannt ist sie für ihre positive Wirkung bei Gelenk- und Muskelschmerzen, Prellungen und bei der Behandlung von Knochenbrüchen.
Zwar können für viele Anwendungen die frischen Blätter direkt verwendet werden. Zur Herstellung einer Heilsalbe greift man aber besser auf die besonders gehaltvolle Wurzel zurück. Beinwell gräbt man am besten im Frühjahr oder Herbst, wenn die Pflanze ihre heilenden Wirkstoffe in der Wurzel gespeichert hat.
Bei wild wachsendem Beinwell sollte immer ein Stück des Wurzelstocks in der Erde verbleiben, damit die Pflanze nachwachsen kann und der Bestand nicht gefährdet wird.
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