Das folgende
Grundrezept dient als Basis für viele
andere Mischungen, Rezepte und Massage-Öl. Diesem Basis-Rezept können
eine Vielzahl von Kräutern, Heilpflanzen und natürliche Aromen zugefügt
werden. Es eignet sich besonders für sensible Haut, weil es keine
weiteren Pflanzenzusätze enthält. Nur Cannabis und Oliven-Öl.
In
sauberer Umgebung, einem sterilisierten Gefäß, dunkel und im
Kühlschrank, kann das Cannabis-Öl mehrere Wochen aufbewahrt werden.
Das wird gebraucht:
- 250ml Oliven-Öl
- 3,5g getrocknete Cannabisblüten/1-2g Kif/7g Cannabis-Trim
- 720ml Wasser für die Methode in der Pfanne, im Backofen kein Wasser verwenden
- Das
Olivenöl wird mit den getrockneten Cannabisblüten und dem Wasser in
eine Pfanne gegeben . Alles leicht zum köcheln bringen. Falls Du Kräuter
oder natürliche Aromen integrieren willst, kannst Du das ebenfalls
dazugeben, z.B. Vanille, Zimt, Anis….
- Die Mischung bei schwacher Hitze für 60-90 Minuten simmern lassen. Wenn Du einen Reiskocher
verwendest, stellst du ihn am besten auf „braunen Reis“ kochen (30-45
Minuten) und lasse das Öl anschließend solange im Reiskocher wie es noch
warm ist.
- Die 750ml Wasser sollten für den ganzen Prozess
ausreichend sein, falls es zu wenig wird, kann es auch währenddessen
nachgefüllt werden. Erlaube dem Öl nicht, dass es die Cannabisblüten
fritiert und verbrennt. Das würde das Aroma und auch die Effekte
verändern/verschlechtern.
- Verwende ein grobes sauberes
Baumwollmulltuch oder feinmaschiges Sieb und siebe die fertige
Ölmischung damit in ein sauberes, desinfiziertes Gefäß. Lass alles Öl
gut abtropfen.
- Bei Zimmertemperatur separieren sich nach einiger
Zeit das Öl und das Wasser. Nun wird das Oliven-Cannabis-Öl für eine
Stunde in den Gefrierschrank gestellt . Das Öl wird dabei sehr fest.
Nach einer Stunde kann das feste Öl mit einem warmen Löffel vom Wasser
getrennt und in ein sauberes, desinfiziertes Gefäß gefüllt werden.
Anschließend kühl und dunkel aufbewahren.
Um die Gefäße zu desinfizieren werden sie für 15 Minuten in kochendes Wasser gestellt und dann gut getrocknet.
Variationen
Zimt-Cannabis-Öl gegen Schmerzen und Entzündungen
+ 4g Zimtpulver oder 5 Zimstangen
Dem schnellen Basis-Rezept kann z.B.
Zimt
hinzugefügt werden. Dieses Gewürz ist bekannt für verschiedene
therapeutische Effekte und hat eine wärmende Wirkung auf der Haut.
Zimtcremes machen kalte Füße und Hände warm. Zimt wirkt Pilzinfektionen
entgegen hat entzündungshemmende Eigenschaften. Er wird äußerlich
angewendet bei Schmerzen, Entzündungen, Arthritis und Rheuma und gibt
dem Massageöl/der Cannabis-Salbe den wunderbaren zimtig entspannenden
und holzigen Duft.
Der Zimt sollte bei der Verarbeitung nicht in
die Augen gebracht werden. Er kann als Pulver verwendet werden oder als
ganze Stangen.
Spicy Cannabis-Massageöl

Dem schnelle Grundrezept von oben werden
3 bekannt scharfe Gewürze hinzugefügt:
+ Ingwer: 5g Ingwer-Pulver oder 15g frische Ingwerwurzel + 2g Zimtpulver + ½ Teelöffel Cayenne Pfeffer
Daraus
entsteht ein Cannabis-Massageöl, das einen sehr wärmenden und
entzündungshemmenden Effekt besitzt. Die Mischung aus Cannabis und
Cayenne-Pfeffer in diesem Rezept liefert ein potentes
Anti-Schmerzöl/-salbe. Du solltest in jedem Fall vermeiden, diese Salbe
in die Augen oder auf Schleimhäute zu bekommen!
Fresh Herbs – kühlendes Cannabis-Massageöl
Dieses Rezept eignet sich für eine kühlende Schmerzlinderung und bei irritierter Haut. Dem
Grundrezept werden folgende Kräuter hinzugegeben:
+ 3g getrocknete Minzblätter + 3g getrocknete Kamille + 3g getrockneter Thymian + 3g getrockneter Majoran
Natürlich
können anstelle dieser Kräuter auch andere Kräuter, mit denen man
bereits gute Erfahrungen gemacht hat verwenden werden. Das
Cannabis-Kräuter-Öl am besten vor jeder Benutzung gut schütteln oder
umrühren, es enthält keine Stabilisatoren, die alle Teile gleichmäßig
verteilt in der Creme halten.
Juicy Fruits Cannabis-Massageöl
Dem
Grundrezept von oben werden bei dieser Variante verschiedene frische
Früchte hinzugefügt. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Hier sind einige Beispiele für frisch Zutaten, die sich sehr gut dafür
eignen:
+ Buddha-Finger (Frucht von einem seltenen sehr aromatischen Citrusbaum, der überwiegend wegen seines Aromas angebaut wird). + Rosenblätter + Limone/Zitrone, naturreine Zitrusöle + Frische Minze/Rosmarie + Orange, naturreines Orangenöl
Die
frischen Zutaten werden gleich, wenn das Olivenöl und die
Cannabisblüten in die Pfanne kommen, mit dazugegeben und zusammen
erhitzt.
Schnelles Marijuana-Ölbad
Wenn
Du gerne vaporisierst, ist dieses Rezept genau das richtige um das
meiste aus den Cannabisblüten rauszuholen. Das zerkleinerte Cannabis,
das vom vaporisieren übrig bleibt, kann noch für viele (kosmetische und
medizinische) Cannabis-Rezepte verwendet werden. Durch das vaporisieren
werden nie alle Cannabinoide komplett aus den Blüten entfernt.
Du
kannst die übrigen/benutzten Buds aus dem Vaporizer sammeln, gut
aufbewahren und wenn genug zusammengekommen ist, zu einer medizinischen
Salbe verarbeiten. Die vaporisierten Blüten sind bereits decarboxyliert
und müssen daher nicht mehr extra erhitzt werden.
Die Grundzutaten sind die gleichen wie oben:
- 3,5g hochwertige getrocknete Cannabisblüten oder 3,5g vaporisierte Buds
- 240-450ml Olivenöl
Hinzu
kommen für das schnelle Cannabis-Ölbad noch: verschiedene getrocknete
Kräuter oder getrocknete Pflanzenteile: Zimtstangen, Vanilleschoten,
Minze, Kamille, Lavendel… je nach Wunsch und Vorliebe.
Alle
Zutaten werden miteinander vermischt, in einem Topf kurz erhitzt und
dann in ein Glasgefäß gefüllt, wenn alles abgekühlt ist. Das ganze
sollte mindestens ein Monat sehr kühl und dunkel gelagert werden, bevor
das Öl mit einem feinmaschigen Netz oder Sieb gefiltert wird. Jetzt
werden alle Pflanzenteile herausgesiebt und fertig ist das rein
natürliche Cannabis-Ölbad. Es sollte immer kühl und dunkel aufbewahrt
werden.

Das
Cannabis-Ölbad ist reich an wertvollen und natürlichen Inhaltsstoffen.
Du kennst alle Inhaltsstoffe, weil Du es selbst gemacht hast und Deiner
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, verschiedene Kombinationen
auszutesten und zu kreieren.